Ärger ist nicht okay! So haben wir es gelernt. Man darf nicht wütend und laut sein, man muss sich im Griff haben. Doch es ist fatal, was dann mit uns passiert. Wir versuchen den Ärger herunter zu schlucken – der dann wie pures Gift in unserem Körper wirkt und uns krank macht.
Ärger – ein unerlaubtes Gefühl. Wir lehnen es bei uns und auch bei anderen Menschen ab. Schlimmer noch: Menschen, die Ärger energiereich ausdrücken, werden nicht nur in ihrem Verhalten sondern in der Gänze abgelehnt over here. Man hat keine Lust ihnen zuzuhören und erst recht nicht auf ihre eigentlichen Wünsche einzugehen, die hinter dem Ärger und ihrem Frust stecken. Damit wächst der Frust auf beiden Seiten, Konflikte entwickeln sich weiter und steigern sich unter Umständen bis zur Eskalation.
Kennen Sie Nachfolgendes – so oder so ähnlich?
Der Tag ist vollgepackt mit wichtigen Dingen, Sie führen Mitarbeiter / Projekte oder machen als Mitarbeiter einen verantwortungsvollen Job. Ihnen traut man viel zu und Sie können und wollen auch viel bewegen.
Wenn da nicht immer der Mitarbeiter XY oder die Führungskraft XY quer schießen würden. Außerdem könnte alles bestens laufen, wenn sich alle Teammitglieder einfach mal an Vereinbarungen halten würden. Aber nein: „Schon wieder ist dieses und jenes nicht eingehalten worden, nicht in Ordnung!“
Sie geben ihr Bestes, haben bereits so viel ausprobiert und getan und doch: Ihr Stresspegel steigt, Sie merken wie Ärger und Frust sich breit machen und am liebsten würden Sie jetzt… aber nein, das kann man ja nicht machen und Sie schieben Ihre Gefühle bei Seite, versuchen sie zu kontrollieren.
Gefühle unterdrücken: Wie gut gelingt Ihnen das, bzw. gelingt das wirklich?
Am Abend machen Sie sich nach einem langen Tag auf den Heimweg, ausgepowert und frustriert. Was war das wieder für ein anstrengender Tag! Und was passiert dann? Fressen Sie den Tag in sich hinein? Oder erträgt Ihre Partnerschaft noch Ihren Frust über die Arbeit? Wie gehen Sie mit dem Erlebten um?
Auch wenn dieses Szenario nicht täglich stattfindet. Stress, Frust und Ärger, der nicht wirklich gelöst wird, nagt an Ihrer Gesundheit und an Ihrer Lebensqualität!
Die Frage ist nur: Was tun, damit die Emotionen nicht hochkochen und man solche Hindernisse wirklich bewältigt?
Dich und Deine Sichtweisen, Deine Paradigmen, die kannst du ändern. Und das Spannende ist, dass sich Situationen dann tatsächlich nachhaltig verändern und sogar das Verhalten der anderen Person!
Es funktioniert
Ein Kunde erzählte mir ein spannendes Erlebnis. Er hat eine Haussteuerung entwickelt, die nun marktreif ist. Da er selbst nicht der beste Verkäufer ist, möchte er einen entsprechenden Menschen finden, der den Verkauf übernimmt.
Vor kurzem stellte sich ein Topverkäufer bei ihm vor, der das Produkt klasse findet. Im Laufe des Gespräches sagte der Bewerber allerdings, dass er im Haus seiner Tochter eine Software eines Konkurrenten einbauen möchte, da diese noch mehr leisten kann.
Nun berichtete mein Kunde, wie er sich noch vor einem Jahr – vor unserer gemeinsamen Zusammenarbeit – verhalten hätte, nachdem der Topverkäufer das Büro verlassen hatte. Er wäre super sauer gewesen. Hätte im Büro sicherlich auch lautstark über diesen Menschen hergezogen und hätte unter Umständen trotzdem, wenn auch widerwillig, mit ihm zusammengearbeitet, denn schließlich ist er ja ein Topverkäufer!
Dass das sicherlich nicht gut gegangen wäre, ist allen klar.
Doch wie hat er nun reagiert? Nach reiflicher Überlegung und verrauchtem Unmut griff er zum Telefon und sagte diesem Topverkäufer, dass es für ihn (meinen Kunden) wichtig ist, dass alle Leute, die an dem Produkt mitarbeiten – vom Programmierer, über die Marketingbeauftragten bis hin zum Steuerberater – hinter diesem Produkt stehen und dieses auch entsprechend empfehlen und einsetzen. Da der Verkäufer nicht zu 100% hinter dem Produkt steht, kommt für meinen Kunden eine Zusammenarbeit nicht in Frage.
Diese Klarheit konnte er nur schaffen, weil er aufgehört hat den Fehler beim Anderen zu suchen, und stattdessen seinen eigenen Ärger akzeptieren gelernt hat. Durch diese Akzeptanz war er in der Lage darüber nachzudenken, was ihn genau geärgert hat, was er stattdessen braucht und ob ihm sein Gegenüber ihm das tatsächlich bieten kann. So simpel geht das. ?
Unsere emotionalen Fähigkeiten entscheiden sehr stark darüber, wie wir mit uns selbst und Anderen umgehen; sie entscheiden so auch stark über unsere privaten und beruflichen Erfolge.
Persönliche Stärke ist kein Zufall
Statt Kontrolle, Unterdrückung oder Wutausbrüchen brauchen Gefühle erst einmal Raum im richtigen Rahmen und Handwerkszeug für einen lösungsorientierten Umgang damit. Und es braucht Mut, Mut zu sich selbst zu stehen und das wirkliche Interesse am Anderen, um wohlwollend auf diesen zuzugehen (auch, obwohl er Ihrer Meinung nach schuld an der Situation ist), um eine stabile Brücke zwischen den unterschiedlichen Inseln / Sichtweisen zu gestalten.
Also statt einer mit Zwang gesteuerten Innenwelt, bedarf es einer Persönlichkeitsgestaltung, die einen souveränen Umgang mit sich selbst und den Anderen ermöglicht. Die Ihnen die Gabe verleiht, mit Freude und Leichtigkeit den Führungsalltag bzw. Arbeitsalltag zu bewältigen. Kompetenzen, die man lernen kann!
Wie das geht, lernen Sie im Workshop „Erfolgsfaktor: Emotionale Führung“.
Egal, ob Sie Führungskraft oder Mitarbeiter sind: Sie lernen, wie Sie effektiv und nachhaltig Konflikte und Stress bewältigen. Seien Sie dabei!
Weitere Informationen zur Workshop-Reihe finden Sie hier:
http://www.punktgenau.com/workshop-reihe-erfolgsfaktor-emotionale-fuehrung/